Lebendig wurde die Schongauer Stadtgeschichte, als Kreisheimatpfleger Helmut Schmidbauer die CSU durch die Sonderausstellung im Schongauer Stadtmuseum führte. Über 30 Besucher konnte der Ortsvorsitzende Dr. Kellermann im Museum begrüßen. Nach einer kurzen Einführung in den Aufbau der mittelalterlichen Stadt und die Rechte der Bürger erläuterte er die Gründung der Stadt durch die Staufer. Als eigentlichen Stadtgründer benennt er den Staufer Heinrich VI., den Sohn Friedrich Barbarossas. Mit der Hinrichtung Konradins 1268 in Neapel wurde die Verpfändung wirksam und die Stadt Schongau ging an die Wittelsbacher. Bei jedem Wechsel des Herrschers war es für die Stadt wichtig, sich die Rechte und Privilegien vom neuen Herrscher wieder bestätigen zu lassen. So besitzt auch das Stadtmuseum eine stattliche Sammlung mittelalterlicher Urkunden, unter anderem eine kaiserliche Urkunde von Kaiser Ludwig dem Bayern.
Weiter schilderte er die Gründung des Schongauer Landkreises zur Zeit Christophs des Starken, seit dieser Zeit und damit über 500 Jahre ist Schongau Sitz der staatlichen Verwaltung. Schwere Zeiten kamen für Schongau, als die Stadt von Herzog Ferdinand ausgepresst wurde, um zu sichern, dass Köln katholisch bleibt. Mit spannenden und anschaulichen Geschichten führte Schmidbauer anhand der Urkunden durch die Geschichte unserer Heimatstadt von der Gründung bis ins letzte Jahrhundert.
Ortsvorsitzender Dr. Kellermann dankte ihm mit einer kleinen Stärkung und den Besuchern für das Interesse an Stadt und Museum.