Keine Kinder 2. Klasse!

Keine Kinder 2. Klasse!

Was Sie nicht in den Schongauer Nachrichten lesen: Haus für Kinder wird teurer; Dr. Zeller will „andere Maßnahmen“ zurückstellen.

Im Februar 2016 beschloss die Mehrheit im Stadtrat die große Lösung beim Haus für Kinder an der Marktoberdorfer Straße. Die CSU konnte sich mit ihrem Wunsch nach einer Sanierung plus Erweiterung beim Kindergarten Regenbogen (Bahnhofskindergarten) und einem kleineren Haus für Kinder trotz guter Argumente nicht durchsetzten (wir berichteten). Die Mehrheit aus SPD, ALS und UWV argumentierte vor allem mit den Kosten und meinte, man könne so 180.000 € sparen. Jetzt liegt aber die Kostenberechnung vor und die Kosten für die Mehrheitslösung sind schon um 300.000 € gestiegen. Dafür sollte alles vom Feinsten sein, z. B. Akustikdecken aus Weißtanne. Stadtrat Dr. Zeller sprach sich sofort für die ganz große Variante aus und meinte, dafür könnten andere Maßnahmen (die Sanierung beim Bahnhofskindergarten) zurückgestellt werden.

Nicht mit uns! Es darf keine zwei Klassen von Kindergärten geben! Die CSU wird sich weiter dafür einsetzten, dass auch die Sanierung des Bahnhofskindergarten zeitnah durchgeführt wird.

Denn die von uns initiierte Untersuchung dort ergab, dass beim Schall- und Brandschutz Mängel vorliegen und erheblicher Sanierungsbedarf besteht. Die Außenwände sind nicht oder unzureichend gedämmt und die Fenster stammen z. T. noch aus dem Jahr 1971.

Zusammen mit der UWV und Bürgermeister konnte der größte Luxus im neuen Haus für Kinder vermieden werden, so dass die Kosten derzeit bei 3,24 Mio€ liegen. Alles, was für die Funktion und die Kinder wichtig ist, wurde befürwortet. Wichtig ist, jetzt auch die Verkehrssituation zu klären. Die Vorlage im Stadtrat war so nicht umsetzbar. Schon im Februar haben wird klar darauf hingewiesen, dass die große Lösung zu zusätzlichen Verkehrsproblemen führen wird.

Wir dringen im Stadtrat auf einen zeitnahen Startschuss für die Sanierung des Bahnhofskindergartens. Dies entsprach auch der damaligen Beschlusslage und wir hoffen, dass nicht heimlich und leise die notwendige Sanierung im Bahnhofskindergarten Regenbogen verschleppt wird. Hier hoffen wir auch, dass die Zeitung das Thema nicht ignoriert.

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