Stadtrat stoppt Bäckerkaffee

Stadtrat stoppt Bäckerkaffee

Antrag der CSU erfolgreich

Grünes Licht für den Vorbescheid für ein Bäckerkaffee auf dem Grundstück Zugspitzstraße 1wollten Bürgermeister und Verwaltung geben.

In der Überschreitung der Baugrenzen, der Gebäudeform und weiterer Vorgaben des Bebauungsplans sahen sie kein Problem, auch nicht darin, dass der Lärmschutzwall nicht das Gebiet zur Straße abschließt. Um das Vorhaben durchzubringen durfte ein Vertreter der Firma Ihle noch einen schönen Vortrag mit PowerPoint halten. Da das Vorhaben mit den Stimmen der ALS und SPD im Bauausschuss durchgewunken wurde, stellte die CSU einen Antrag auf Nachprüfung im Stadtrat.

So kam es zu einer Sondersitzung unter großem Interesse der Öffentlichkeit. Erneut befürworteten Bürgermeister und Verwaltung das Projekt. Kein Problem für die Nachbarschaft? Dies sahen die Stadträte in der Mehrheit anders. Sie wollten die weitgehenden Befreiungen vom Bebauungsplan nicht mittragen. Es ist eine Zumutung für die Nachbar, wenn täglich um 4.00 Uhr die erste Anlieferung kommt.

Neben der Zunahme von Lärm sahen viele Stadträte auch die Bäckerei Enzensperger, einen guten Schongauer Handwerksbetrieb gefährdet. Ein Bäckerkaffee auf dem Grundstück ist für die Versorgung des Gebietes nicht nötig, belastet die Nachbarschaft und sollte nicht so viele Vorgaben des Bebauungsplans missachten. Auch für die Altstadt hätte es negative Auswirkungen. Daher stimmte der Stadtrat mehrheitlich gegen den Vorbescheid, auch der Investor muss die Regeln der Planung einhalten.

Bei der Abstimmung stimmten Kornelia Funke (CSU), Robert Stöhr (CSU), Michael Eberle (CSU), Dr. Oliver Kellermann (CSU), Markus Wühr (CSU), Marianne Porsche-Rohrer (CSU), Helmut Hunger (CSU), Stephan Konrad (SPD), Dr. Friedrich Zeller (SPD), Peter Huber (SPD), Tobias Kalbitzer (ALS) und Gregor Schuppe (ALS) gegen das Projekt. Dies war ausreichend, da nur der Bürgermeister und 5 Stadträte von SPD und ALS dafür stimmten.

Ein Erfolg der Vernunft, aber auch der Bürgerinnen und Bürger, die mit über 800 Unterschriften und durch ihre Anwesenheit in der Sitzung Flagge zeigten. Herzlichen Dank dafür.

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