Erinnern Sie sich?
2012/2013 wies die CSU darauf hin, dass bald Kinderbetreuungsplätze fehlen. Sogar mit einer Umfrage haben wir dies belegt. Stimmt nicht, hieß es von der Stadtverwaltung – bis dann 2015 das böse Erwachen kam. Trotz Rechtsanspruch fehlten dann plötzlich zahlreiche Plätze.
Die CSU kämpfte für einen neuen Kindergarten im großen Wohngebiet Ulmenweg/Rösenau, wo viele junge Familien leben. Kurze Wege für kurze Beine. Dies wurde im Stadtrat von der Mehrheit abgelehnt. Dann setzten wir uns dafür ein, dass neben dem Haus für Kinder auch der Bahnhofskindergarten (Regenbogen) erneuert und erweitert wird – ein Ausbau für 3 Gruppen mit allen nötigen Mehrzweck- und Bewegungsräumen. Wieder standen wir im Stadtrat allein da.
So wurde nur das Haus für Kinder gebaut – und die Stadtverwaltung ruhte wieder. Die Folge: Es fehlen heute wieder 25 Kindergärtenplätze und es wird mit Notgruppen gearbeitet. Notgruppen bedeutet dann, dass Gruppen zusätzlich in Gebäude gequetscht werden und damit z.B. kein Bewegungsraum bzw. Mehrzweckraum zur Verfügung steht. In diesen Einrichtungen finden die Kinder wesentlich schlechtere Bedingungen vor. Mit einem Antrag hat die CSU dies jetzt aufgegriffen und im Stadtrat wenigstens durchsetzen können, dass eine langfristige Bedarfserhebung gemacht wird. Wenn sich der Bedarf aber so bestätigt, müssen Lösungen gebaut werden. Es darf kein Weiter so mit Notgruppen geben. Schade, hätte sich die damalige 3 + 3 Lösung der CSU durchgesetzt, hätten wir den Bahnhofskindergarten saniert und erweitert und könnten ohne großen Aufwand das Haus für Kinder auf 4 Gruppen erweitern (dies wäre eingeplant gewesen).
Eine andere Baustelle ist der Zustand der bestehenden Einrichtungen. Laut Stadt sollen die Mängel im Kindergarten Regenbogen, die sich bei der letzten Untersuchung ergeben haben, im Sommer 2019 beseitigt werden. Die Voruntersuchung (Antrag der CSU 2013!) stammt aus dem Jahr 2014, nochmals 2017 wurde auf Drängen der CSU eine Priorisierung beschlossen. Trotzdem dauerte es 5 Jahre von der Vorstellung der Voruntersuchung bis zur Mängelbeseitigung. Auch muss die Stadt ihre Hausaufgaben endlich machen. Eigentlich sollte die regelmäßige Überprüfung der Einrichtungen durch einen Fachmann und die zeitnahe Beseitigung der Mängel Standard sein und nicht nur auf Antrag beschlossen werden.