Im Dezember führte die CSU-Anpacktour ins Herz der Altstadt, zu Optik Kassebaum am Marienplatz. Gegründet wurde das Unternehmen 1932 von Michael Heilmeier, dem Großvater des jetzigen Inhabers Robert Kassebaum. Seit 1952 sind wir in diesem historischen Gebäude am Marienplatz, so Kassebaum. Bisher haben wir 2 mal umgebaut, derzeit steht der 3 Umbau an. Dann wird der Refraktionsraum ins Erdgeschoss verlegt und ist ab Februar 2020 barrierefrei erreichbar. Trotz eher kleiner Ladenfläche wird eine Auswahl von über 1700 Brillen vorgehalten, auch die großen Labels von Gucci bis Liebeskind. Die Leute meinen immer, dafür müsste man nach München fahren, aber da bin ich auch sehr gut aufgestellt. Was ihm aber viel wichtiger ist, die Brillen werden hier selbst gefertigt. Alles Gläser schleifen wir selbst, da wird nichts in Billiglohnländer verschickt. Wir sind 2 Optikermeister und leisten noch echtes Handwerk.
Bei Ermitteln der richtigen Gläser werden wir natürlich von modernster Technik unterstützt, so Kassebaum. Fachmännisch erläuterte er diese technischen Möglichkeiten am Refraktometer und Keratograph. Wichtig ist ihm auch, dass er Speziallösungen für Sehbehinderte anbietet, für die er sich viel Zeit nimmt. Das scheuen oft die großen Optiker. Besonders interessant waren die Warnungen des Fachmanns, welche Auswirkungen die häufige Nutzung von Handy, Tablett und PC mit der intensiven Blaulichtstrahlung auf die Augen haben. Hier empfahl er, das Handy im Nachtmodus zu betreiben und am PC spezielle Bildschirmbrillen zu tragen. Auch sollte die Nutzung, gerade bei Kindern zeitlich beschränkt sein.
Abschließend wies er noch auf die Situation am Marienplatz hin. Er zeigte sich enttäuscht, dass die Anträge der Geschäftsleute im Rathaus alle abgeschmettert würden. Es gab doch einen Bürgerentscheid, mit dieser Lösung damals hätten wir viel besser leben können. Hier forderte er die anwesenden Stadträte und Kandidaten auf, eine bessere Lösung zu entwickeln und Fehler zu korrigieren.