Der frühere Bürgermeister von Schongau und Landrat im Kreis Weilheim-Schongau, Luitpold Braun, ist seit heute 70 Jahre alt. Seinen runden Geburtstag begeht er am heutigen Dienstag, 11. August.
Luitpold Braun, der zunächst im Landratsamt in der Kämmerei arbeitete, war von 1972 bis 1983 CSU-Stadtrat in seiner Heimatstadt Schongau. Im Jahr 1983 wurde er dann zum ersten Bürgermeister gewählt. Die Amtszeit war maßgeblich von der Sanierung der Schongauer Altstadt geprägt. Davon zeugen der Schlossplatz, der Marienplatz, aber auch historische Gebäude wie das Ballenhaus oder das Stadtmuseum in der früheren Erasmuskirche.
Im Jahr 1996 wurde er Landrat des Kreises Weilheim-Schongau. Zwei Amtsperioden lang füllte er dieses Amt bis zum April 2008 aus. Mehr als ein Jahrzehnt war er auch Landesvorsitzender in der KPV; das ist die Kommunalpolitische Vereinigung in der CSU.
Luitpold Braun – er ist verheiratet und Vater von drei Söhnen – verfasste auch historische Schriften. Bestes Beispiel dafür ist das Buch „Der unbekannte Strauß – die Schongauer Jahre“, das 1992 in seiner Zeit als Bürgermeister erschienen war.
Braun ist Mitglied in mehreren Vereinen und Verbänden. Nach dem Rückzug aus der aktiven Politik engagierte sich der Jubilar insbesondere beim Bayernbund, wo er für den Bereich Weilheim-Schongau und Garmisch-Partenkirchen zweiter Vorsitzender ist.
Für den Freistaat Bayern gratulierte Innenminister Joachim Herrmann dem Altlandrat zum 70. Geburtstag. Luitpold Braun habe den Landkreis Weilheim-Schongau als Wirtschaftsstandort gestärkt. Des Weiteren habe er sich für eine flächendeckende medizinische Versorgung eingesetzt. Minister Herrmann: Braun habe „die richtigen Weichen für eine zukunftsgerechte Entwicklung von Stadt und Landkreis gestellt“. Besonders hob der Minister hervor, wie in der Amtszeit Brauns die Kreisfinanzen konsolidiert und der Schuldenstand verringert worden seien.