Das Leben mit einer Behinderung ist mit vielen Mühen verbunden, so Marianne Porsche-Rohrer, wir können alle dazu beitragen, dies ein bisschen zu erleichtern. So appelliert sie auf der Monatsversammlung der CSU Schongau an die Bürgerinnen und Bürger, z.B. die Behindertenparkplätze nicht ohne Berechtigung zu nutzen oder nicht an Stellen zu parken, wo die Gehsteige zur Überquerung abgesenkt sind.
Als Behindertenbeauftragte der Stadt beantwortet sie gerne alle Anfragen und vermittelt geeignete Hilfen.
Zwar seien in das Projekt „Bayern barrierefrei“ schon 656 Mio€ geflossen, aber sie zweifelt daran, dass es wirklich bis 2023 umsetzbar ist. Wichtig ist jeder Schritt, aber auch die Sensibilisierung der Öffentlichkeit und die Beachtung bei Baumaßnahmen. Sehr gut umgesetzt wurden die Vorgaben beim Umbau des Münzgebäudes, trotz des historischen
Bestandes wurde eine vollständige Barrierefreiheit erreicht. Auch bei den Ampelanlagen in Schongau seien Verbesserungen erzielt, zur Umsetzung stehen ein oder zwei weitere ausgewiesene Parkplätze am Köhlerstadelparkplatz an.
Als sehr hilfreich empfindet sie die Unterstützung und Koordinierung durch den Landkreis. Dort finden regelmäßige Treffen aller Beauftragen statt, auch der Leitfaden zur Barrierefreiheit im öffentlichen Raum sei ein wichtiger Wegweiser.
In der Diskussion wies unter anderem Helmut Schmidbauer darauf hin, dass im Stadtmuseum die Türe zu den Toiletten zu schmal sein, um von einem normalen Rollstuhl passiert zu werden, so wäre die Behindertentoilette kaum nutzbar. Hier hofft er auf
Abhilfe durch die Stadt.
Ortsvorsitzender Dr. Kellermann bedankte sich für die interessanten Ausführungen und die anschließende Diskussion.